Die meisten von uns kennen Renata Schmidtkunz und ihre markante Stimme. Sie hat evangelische Theologie studiert, ist seit 1990 Moderatorin, Redakteurin und Dokumentarfilmerin beim ORF und verantwortet aktuell die Ö1-Sendung Im Gespräch. Jetzt hat sie ihr erstes Buch geschrieben, das ich Euch empfehlen möchte. Als Journalistin, Theologin und Tochter einer evangelischen Pfarrersfamilie, erzählt sie sehr persönlich von ihrem Abschied vom dogmatisierten Gott der Kirche und von ihrer Suche nach einem neuen Gott. Der, den sie für sich entwirft, hat mit dem strengen alten Mann mit dem weißen Bart im Himmel nichts mehr zu tun. Er ist ein Gott der Liebe, der Gemeinschaft, des Lebens, der uns offen, sozial und politisch macht.
Im Pressetext heißt es:
„Transzendenz ist in unserer wissenschaftsgläubigen Welt in Ungnade gefallen. Sie wird uns vom Mainstream als Esoterik oder Frömmelei vermiest. Doch wer nur noch ein materielles, eindimensionales Leben führt, ist leichter manipulierbar. Denn in der Transzendenz liegt auch die Kraft zur Selbstbestimmung und zum Widerstand.“
Ihre Gedanken über einen neuen Gott und die himmlische Freiheit, sind für mich sowohl anregend als auch stimmig. Eine Stelle möchte ich zitieren:
„Würde mich heute jemand fragen, wie der Gott ist, an den ich glaube, würde ich antworten: Er ist eine Wesenheit, eine Denkart, eine Energie, oder etwas, das wir alle miteinander sind oder produzieren, das uns dazu anregen möchte, die anderen Menschen zu lieben, uns selbst zu lieben, dafür zu sorgen, dass es diesem Planeten, den wir gerade im Begriff sind, zu vernichten, gut geht, und er uns ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.“
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