Ich möchte euch in diesem jungen Jahr 2024 einen warmen und herzlichen Willkommens-gruß schicken!
Seit mehreren Tagen schreibe ich diesen Newsletter oder versuche es. Schreibe und verwerfe. Schreibe und verwerfe. Es will mir nicht gelingen, den richtigen Ton zu finden. Es liegt an der Diskrepanz zwischen der allgemeinen Lage auf unserem blauen Planeten und meinem Wunsch in meinen News einen kleinen Hoffnungsschimmer mit zu transportieren. Von welcher Realität soll ich also schreiben? Einerseits kann ich nicht so tun als wäre alles happy peppy in unserer Welt und andererseits geht es mir in meiner kleinen Welt gut. Die Weihnachtstage, die ich persönlich gern mag und auch die gemütlichen Ausruh-, Faulenz- und Lesetage vor dem Jahreswechsel, habe ich mit meiner Kernfamilie im Mühlviertel verbracht. In der Einöde auf unserer „Alm“ konnte ich auf einen anstrengenden Dezember zurück blicken, wo ich zwei Wochen lang mit kranksein beschäftigt war. Das Aushalten des vor sich hin Schwächelns, zählt nicht zu meinen Stärken. Mit wenig Kraft gehe ich mir selbst fürchterlich auf die Nerven. Und war sehr froh, dass ich am Jahresende wieder neue Kräfte aufkeimen spürte.
Normalerweise würde ich jetzt in meinem Newsletter folgenden Satz schreiben: Ich hoffe, ihr lieben Kundinnen und Freundinnen, seid alle gut angekommen und konntet ein paar freie Tage in Ruhe verbringen. Doch dann klammere ich alle aus, von denen ich weiß, dass sie die Feiertage im Bett verbringen mussten. Also müsste es heißen, ich hoffe ihr seid gut angekommen und konntet ein paar freie Tage im Bett verbringen. Das klingt wie ein schlechter Scherz. Und vielleicht ist es einigen auch so vorgekommen. Krank sein, ist einfach nicht witzig.
Also gut, Scherz beiseite, zurück zum Ernst des Lebens. Die Zeitspanne zwischen Jahresende und Jahresanfang ist eine Übergangsphase. So eine Art Transferkorridor, wo das Alte zu Ende geht und das Neue noch nicht da ist. Diese Zwischenwelt, ist eine Schwelle, die so nachgiebig wie ein weicher Waldboden sein kann, wo alles in Schwebe ist und noch kein fester Grund in Sicht. Wie war eure Zeit zwischen dem Alten und dem neuen Jahr? Wie habt ihr die emsigen Weihnachtstage verbracht? Allein, zu zweit oder im großen Familienverband? Hattet Ihr Zeit und Muße auf das Vergangene zurückzublicken? Worauf habt ihr gerne zurück geblickt? Worauf seid ihr stolz? Was war schwierig und herausfordernd? Gibt es bereits Pläne, Wünsche oder Hoffnungen für das neue Jahr 2024?
Das mit den guten Vorsätzen und Pläne schmieden ist so eine spezielle Sache. Oft kommt es anders als wir denken und ist eh nicht planbar. Heißt das jetzt, wir sollten keine klaren Ziele haben oder Pläne machen? Doch, ja, auf jeden Fall machen wir Pläne und haben Ideen, Impulse und Wünsche, die wir verwirklichen wollen. Doch oft kommt was dazwischen oder es gestaltet sich ganz anders als gedacht. Da gilt es offen zu bleiben fürs Improvisieren und kreative Lösungen finden.
Was ich mir für dieses Jahr vornehme, sind keine konkreten Sachen, sondern Qualitäten, die mein Verhalten und meinen Umgang mit anderen betreffen:
- Gute Laune verbreiten
- Das Komische im Ernsten sehen
- Nicht, in meinen eigenen Dramen baden
- Über mich selbst lachen können
- Die Balance von Tun und Ruhen finden
- Freundlich und empathisch sein
- Lob, Ermutigung und Enthusiasmus großzügig teilen
- Und vor allem, Zuhören!
Euch allen wünsche ich, dass wir uns gemeinsam in das Abenteuer des Jahres 2024 mutig hinein begeben, mit vollen Ernst, doch nicht zu viel davon. Das Ganze in ein wenig Selbstironie und heitere Gelassenheit hineinpacken und obendrauf ein bisschen Goldstaub blasen, in dem die Freude, der Mut, die Zuversicht, das Mitgefühl, die Toleranz, die Offenheit, der Respekt, die Dankbarkeit und die Gesundheit stecken. Wisst ihr wie sich Optimismus verkehrt rum liest: Sumsi mit po.